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03.04.2018 07:25 Alter: 6 yrs
Kategorie: Marktanalysen und Trends

Die Deutschen vertrauen Edeka, Dr. Oetker und der Sparkasse

Edeka, Dr. Oetker und die Sparkasse sind drei der vertrauenswürdigsten Marken 2018: Das ergab die jährliche Studie "Trusted Brands" . Doch grundsätzlich geht das Vertrauen der Konsumenten in Marken branchenübergreifend zurück. Nicht nur die durch das Dieselgate beschmutzte Automobilbranche leidet unter Vertrauensverlusten.


 

Seit 2001 wird in der Studie "Trusted Brands" das Verhältnis zwischen Verbrauchern und Marken beleuchtet. Für "Trusted Brands 2018" hat man von November bis Dezember 2017 insgesamt 4.016 Konsumenten ab 18 Jahren online befragt. Das Besondere am Ranking: Die Studienteilnehmer antworten offen, ihnen werden keine Marken genannt. Auf diesem Wege kamen 3895 Marken aus 27 Produktkategorien zur Sprache, die die Deutschen als vertrauenswürdig empfinden.

Bei den vertrauenswürdigen Handelsunternehmen zieht in diesem Jahr Edeka mit 9 Prozentpunkten an Rewe (8 Prozent) vorbei und holt sich die Spitzenposition zurück. Insgesamt nannten die Befragten in dieser Kategorie 147 vertrauenswürdige Marken. Im Segment Nahrungsmittel muss sich Nestlé (4 Prozent) geschlagen geben. Dr. Oetker zieht mit ebenfalls 4 Prozent vorbei. Unter den befragten Markenfans bekommt Dr. Oetker jedoch einen Prozentpunkt mehr Zuspruch und landet deshalb ganz vorn. Unter den Banken kann sich die Sparkasse mit 26 Prozentpunkten an der Spitze halten. Der Abstand zum Konkurrenten ist groß: Die Volks- und Raiffeisenbanken folgen mit 12 Prozent.

Ansonsten gehören Abtei, Allianz, Almased, Aspirin, Bahlsen, C&A, Deutsche Telekom, Eucerin, Frosch, Gerolsteiner, Haribo, Iberogast, Kind, Miele, Milka, Nivea, Persil, Rotkäppchen, Samsung, Sparkasse, Teekanne, TUI, Volkswagen, Whiskas und Wick zu den Marken, denen die Deutschen vertrauen.

Nach Interpretation zeigt das Ranking, dass sich das Vertrauen in eine Brand langfristig aufbaut und belastbar ist. Nur so ist es zu erklären, warum Volkswagen mit 13 Prozentpunkten trotz Dieselskandal die Nummer 1 unter den Autobauern bleibt. Die Wolfsburger halten die Spitzenposition seit 2004 und liegen in diesem Jahr vor Mercedes-Benz (9 Prozent) und BMW (8 Prozent).

Grundsätzlich geben zwei Drittel der Befragten allerdings an, dass ihr Vertrauen in die Automobilindustrie sehr gelitten habe. Trotzdem würde jeder Zweite seiner Marke treu bleiben. Nur jeder Zehnte würde umsteigen.

Branchenübergreifend bemerken die Studieninitiatoren, dass das Vertrauen der Konsumenten in Marken zurückgeht. Danach gefragt, welche Faktoren Vertrauen fördern, geben die Verbraucher Verlässlichkeit (81 Prozent), das Ernstnehmen der eigenen Kundenbedürfnisse (70 Prozent) sowie einen guten Kundenservice (69 Prozent) an.

Vertrauen lässt sich nicht so schnell erschüttern, der jahrelange Aufbau einer Marke und die Investition in ihre Werte, tragen auch dann noch, wenn es eine Krisensituation gibt oder gab. Wichtig ist dann, noch mehr auf die Kundenwünsche und -bedürfnisse einzugehen, damit das Vertrauen nicht langfristig Schaden nimmt. Trusted Brands sind krisenfester und lange Markenbeziehungen sorgen für anhaltendes Markenvertrauen.

Quelle: www.horizont.net, readersdigest-verlag.com