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10.11.2017 08:25 Alter: 6 yrs
Kategorie: Marktanalysen und Trends

Fernsehen im Jahr 2020: die Hälfte schaut mobil

Lineares Fernsehen und Video on Demand schon in drei Jahren gleichauf



  • TV- und Videokonsum auf mobilen Endgeräten steigt bis 2020 auf 50 Prozent, Smartphones werden rund die Hälfte davon ausmachen

  • Jeder Dritte wird bis 2020 Virtual Reality (VR) nutzen

50 Prozent des TV- und Videokonsums wird 2020 auf mobilen Bildschirmen stattfinden.

Das On-Demand-Fernsehen (Fernsehen abrufbarer Inhalte) wird bis 2020 weiterwachsen: auf fast 50 Prozent. Die Nutzung von mobilen Endgeräten (Tablets, Smartphones, Laptops) wächst verglichen mit 2010 um 85 Prozent. Auf das Smartphone wird 2020 etwa ein Viertel des TV- und
Videokonsums entfallen, ein Anstieg von fast 160 Prozent seit 2010. Virtual Reality (VR) entwickelt sich immer mehr in Richtung Mainstream, 2020 wird bereits jeder Dritte die virtuelle Realität nutzen.

Die Endverbraucher konsumieren nicht nur mehr Videoinhalte, es ändern sich auch die Nutzungsgewohnheiten. Das zeigt sich beim seit 2010 ungebrochenen Aufstieg des mobilen Fernsehens. Erstmals haben wir dieses Jahr auch das Interesse an VR beim Medienkonsum untersucht - mit beeindruckenden Ergebnissen. VR hat das Potenzial, Menschen mit einem tiefergehenden und persönlicheren Medienerlebnis weltweit zusammenzubringen und schafft einen komplementären Medienkonsum. Die Kundenerwartungen an mobiles Fernsehen und On-Demand werden kontinuierlich steigen. Deshalb muss sich die Fernseh- und Medienindustrie auf personalisierte Dienste in bestmöglicher Qualität konzentrieren.

TV- und Video-Konsum steigt - aber das Wie, Wann und Wo verändert sich Mit 30 Stunden pro Woche verbringen die Menschen so viel Zeit mit Fernsehen und Videoinhalten wie noch nie zuvor. Dazu gehören der Konsum regulärer Fernsehprogramme, Internetdienste (Live und On-Demand), heruntergeladene und aufgezeichnete Inhalte sowie DVD und Blu-Ray. Fast 60 Prozent der Zuschauer bevorzugen On-Demand-Inhalte anstatt regulärer Fernseh-programme. Das bedeutet einen Anstieg von etwa 50 Prozent seit 2010. Die durchschnittliche Anzahl genutzter On-Demand-Dienste pro Person stieg von 1,6 im Jahr 2012 auf 3,8 Dienste im Jahr 2017. Zwei von fünf Konsumenten bezahlen bereits heute für On-Demand-Fernsehen und Videodienste. Fast ein Drittel (32 Prozent) gibt an, dass sie ihre Ausgaben für On-Demand-Dienste in den kommenden sechs bis 12 Monaten erhöhen werden. Die Ortsunabhängigkeit wird zu einem immer wichtigeren Faktor, mehr als ein Drittel der Konsumenten wünscht sich Medienzugang außer Haus.

Medienkonsum auf dem Smartphone gewinnt an Popularität. Etwa 70 Prozent der Verbraucher sehen heute Videos auf ihrem Smartphone - doppelt so viele wie noch 2012. Das entspricht einem Fünftel des gesamten TV- und Videokonsums.

Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren konsumieren am meisten Inhalte (33 Stunden pro Woche), das sind knapp zehn Stunden mehr als 2010. Mehr als die Hälfte dieser Altersgruppe nutzt On-Demand-Inhalte, zu fast 60 Prozent über mobile Endgeräte.

Auffinden von Inhalten immer noch eine
Herausforderung

Die Ergebnisse der Studie zeigen weiterhin, dass sich die durchschnittlich aufgebrachte Zeit für die Suche von Inhalten auf fast eine Stunde täglich erhöht hat (13 Prozent mehr als letztes Jahr). Gleichzeitig haben die Konsumenten mehr Zugriff auf Fernseh- und Videodienste als jemals zuvor. Tatsächlich glaubt einer von acht Konsumenten, dass sie sich zukünftig in der schieren Menge an verfügbaren Inhalten überhaupt nicht mehr zurechtfinden werden.

Bei einem immer stärker fragmentierten Benutzererlebnis beurteilen sechs von zehn Konsumenten die Inhaltssuche als "sehr wichtig", wenn sie einen neuen Dienst abonnieren. 70 Prozent wünschen sich eine universelle Suche für alle Fernseh- und Videoangebote.

Erfahrungen sind wichtig

Die soziale und immersive Qualität der VR-Technologie unterstützt dabei, dem Fernseherlebnis eine neue und nützliche Dimension hinzuzufügen. Wenn bis 2020 etwa ein Drittel aller Konsumenten VR nutzen wird, wird die Technologie eine besondere Rolle bei der Zukunft von Fern-sehen und Video spielen.

Wenn sich Konsumenten immer stärker für VR interessieren, werden sich einige Dinge verändern müssen. Knapp 55 Prozent der Konsumenten, die einen Kauf von VR-Geräten planen, wünschen sich günstigere Headsets und knapp die Hälfte ist der Meinung, dass es mehr verfügbare immersive Inhalte geben sollte. Ein Drittel wäre mehr an VR interessiert, wenn sie ein VR-Paket ihres Fernseh- und Videoanbieters bekämen.

Die Konsumenten schätzen das qualitativ hochwertige Fernseherlebnis ebenso wie das immersive. Fast ein Viertel der befragten Konsumenten gibt an, dass sie bereits heute Zugang zu einem 4K UHD TV-Gerät haben und ein weiteres Drittel plant eine Anschaffung.

Quelle: www.ericsson.com