Wirtschaftliches Klima aus Sicht des Mittelstands Part4

Bei der Personalentwicklung in Baden-Württemberg zeigt sich nach einem Aufwärtstrend im Februar ein leichter Abschwung im April: Der aktuelle Personalklimaindex liegt bei 115,3 Punkten und hat sich damit um 2,1 Punkte verschlechtert. Quelle: Karlsruher Wirtschaftsspiegel 2011

Leicht verhalten: die Personalentwicklung

Der Personalklimaindex ergibt sich aus zwei Faktoren. Ein Teil der befragten Unternehmen geht davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten in den nächsten drei Monaten zunimmt. Ein anderer Teil rechnet mit weniger Personal in diesem Zeitraum. Aus diesen beiden Angaben errechnet sich der aktuelle Personalklimaindex. Die Fakten: 37,8 Prozent der Unternehmen wollen weitere Mitarbeiter einsteilen. Und zwar vor allem in der Produktion und im Vertrieb, Fachkräften gilt ihr besonderes Interesse. Weitere 55 Prozent gehen zumindest von einer gleich bleibenden Anzahl der Beschäftigten aus. Nur 7,2 Prozent der Befragten erwarten einen Personalabbau.

Das Internet hat sich zum wichtigsten Portal für die Personalrekrutierung entwickelt. Mehr als die Hälfte (53,7 Prozent) der befragten Unternehmen suchen neue Mitarbeiter über Online-Stellenanzeigen. Diese Methode hat die ,,klassische" Anzeige in Zeitungen und Zeitschriften auf Platz zwei verbannt, sie wird von 46,3 Prozent der befragten Unternehmen genutzt. Um Personal zu gewinnen, setzen 40,3 Prozent der befragten Firmen auf Direktansprache und ebenfalls 40,3 Prozent auf die ,,nachhaltige Personalrekrutierung". Das heißt, dass die Chefs ihre Auszubildenden übernehmen.

Persönliche Netzwerke und Kontakte spielen bei der Personalgewinnung eine geringere Rolle (28,4 Prozent). Was den Erfolg ihrer geplanten Ausschreibungswege angeht, sind die Befragten überaus optimistisch. 96,6 Prozent geben an, dass sie den gewählten Weg zur Besetzung der Stelle für den richtigen halten.